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Was ist das Ziel von diesem Zweckverband ?

Regionalstadtbahn· Stadtgespräch

23 Nov.

GEA-Leserbrief von Bernd Klose, erschienen am 22.11.2025

Regionalbahn oder Stadtbahn oder beides? Was ist das Ziel von diesem Zweckverband? Möchte man den nie endenden Transitverkehr durch Reutlingen reduzieren oder sollen die Leerstände der Innenstadt belebt werden? Der Zweckverband widerspricht sich in seiner eigenen Aussage. Gehen wir über 50 Jahre zurück. Eine Stadtbahn, funktionierend, beliebt und akzeptiert, hat die Stadt einst gehabt. Die Bimmelbahn, nicht schnell, für engere Radien geeignet, aber zuverlässig tuckerte von Altenburg, Oferdingen, Rommelsbach, Orschel-Hagen bis hin zum jetzigen Stuttgarter Tor. Ab hier ist auch die Linie Tübinger Straße bis Betzingen Kirche verlaufen. Ab und durch die Wilhelmstraße war der Verlauf der Linien nach Pfullingen und Eningen. Was war das besondere an der damaligen Stadtbahn? Viele Haltepunkte.

Ok, die Region hätte bedarfsgerechter investieren müssen, eine Alternativstrecke für die zu enge Wilhelmstraße, Pfullingen und Eningen sind gewachsen. Es wurde entschieden, den flexiblen Bus zur regionalen Verbindung zu nutzen. Damit wurden viele Wohn- und Gewerbegebiete erreicht.

Dann gab es auch die Regionalbahn, der rote Schienenbus. Ab Hauptbahnhof gab es die Linie Betzingen, Ohmenhausen, Gomaringen, Bronnweiler, Gönningen. Die zweite Linie entlang der Panoramastraße, Pfullingen bis Honau. Ab hier wurde eine zusätzliche Lok mit Zahnradantrieb benötigt, die die Verbindung nach Engstingen ermöglichte. Von da ab gibt es Verbindungen nach Schelklingen oder Gammertingen.

Innenstadt heute, alles verbaut, verwinkelt. Wir sind nicht bei den Modelleisenbahnern, die mal was umstellen, wenn es nicht klappt, zurückbauen. Was ist machbar, sinnvoll, wird von künftigen Fahrgästen angenommen? Einen funktionierenden Bus-Stadtverkehr haben wir, der braucht keine Konkurrenz. Der bestehende RSV muss sich ständig verbessern. Neue Fahrzeuggenerationen (auch autonom) werden kommen. Das Liniennetz muss stetig den neuen Örtlichkeiten angepasst werden.

Eine Regionalbahn ist zwingend nötig, aber bitte keine unnötig teure Innenstadtbremse planen. Schnelle Verbindung Reutlingen Hauptbahnhof, Südbahnhof, Pfullingen Sandwiesen , einmal Unterhausen und Honau. Dann Engstingen und weiterdenken über Münsingen bis an die Donau, rein elektrisch. Von den Haltepunkten muss der Busverkehr geplant abfahren. Somit können mehr Fahrgäste gewonnen werden.

Die Gleisbreite für die Regionalbahn entspricht der Bahn, das bedeutet, es sind keine zu engen Kurven möglich, also nicht Innenstadt-tauglich. Regionalbahnen, wie im Verbund mit Karlsruhe, machen weite Strecken. Vom Murgtal bis Pforzheim einmal umsteigen, wenige Haltestellen für schnelles Durchreisen.

Frage: Habt ihr Zweckverbände euch schon mal Gedanken gemacht, wenn einer der zwei Tunnel länger gesperrt werden muss? Für Tunnelsperrungen immer Notfahrtrassen bestehen lassen.

Mein Gefühl ist, ihr Befürworter im Zweckverband habt euch auf dem Gleis festgefahren. Immer nur schauen, wo kommt Fördergeld für den Bau her, ist eh alles vom Steuerzahler. Ob es Sinn macht? Vieles schönreden für diesen gigantischen innerstädtischen Aufwand? Ist es nicht so, das die auf der Alb Wohnenden, viele davon Schüler, hier nach Reutlingen kommen müssen. Und Berufspendler, die es nutzen wollten, nur dann tun, wenn ihr Fahrrad zum weiteren Vorankommen dabei sein kann, was heute bei vielen Fahrten sowieso nicht erlaubt ist. Ziel muss sein, eine machbare und sinnvolle Verbesserung für den Großraum Reutlingen zu erarbeiten. Der Eingriff in bestehende gut funktionierende Infrastruktur darf nicht passieren. Es wird weiterhin viele Pkw und Liefer-Lkw geben, eine zunehmende Nutzung von Fahrrädern und E-Scooter und weiterhin Leute, die zu Fuß unterwegs sind. Alle wünschen sich konfliktfreie Wege, da fehlen noch viele.

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