Zeitnahe Umsetzung der Planungen „Einkaufszentrum Emil-Adolff-Straße“
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Keck,
bezugnehmend darauf stellt die WiR-Fraktion folgenden Antrag:
- Alle am Verfahren Beteiligten (Eigentümer, Investor, Lidl, Edeka, Architekten, Landschaftsarchitekten und Stadtverwaltung) setzen sich am Beginn des neuen Jahres an einen Tisch, um die Möglichkeiten einer zeitnahen Realisierung des Wettbewerbergebnisses zu erörtern.
- Dabei soll auf die geänderten Rahmenbedingungen, wie z.B. höhere Zinsen und Baukostensteigerung, eingegangen werden. Diese Faktoren haben erhebliche Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit bzw. Realisierbarkeit von Projekten. Es ist daher wichtig, dass Anpassungen im Wettbewerbsergebnis vorgenommen werden können, um sicherzustellen, dass die Realisierung von Bauvorhaben in Reutlingen weiterhin möglich ist und eine weitere Brache vermieden wird.
Begründung:
Zwei Realisierungswettbewerbe waren erforderlich, bis der Gemeinderat im Dezember 2022 einstimmig einer Neuordnung des Handels in der Emil-Adolf-Straße zugestimmt hat. Es werden keine Flächen für Parkplätze geopfert, sondern werden in den neuen Gebäuden versteckt. Die Attraktivität für Fussgänger und Radfahrer wird dadurch erhöht.
In den Neubau sollen Edeka und Lidl einziehen, die damit die Straßenseite wechseln – bisher sind die beiden Supermärkte südlich der Emil-Adolff-Straße in zwei Gebäuden untergebracht. Durch den Umzug erhalten beide Geschäfte mehr Verkaufsfläche.
Das aktuelle Gebäude des Discounters Lidl wird abgerissen, denn die Echaz soll an dieser Stelle renaturiert werden und mehr Raum bekommen, was auch dem Hochwasserschutz dienlich sein wird.
In das bisherige „E-Center“ soll der französische Sportartikelhändler „Decathlon“ einziehen. Dieser ließ erst vor wenigen Wochen über die Medien verbreiten, dass 60 neue Filialen in Deutschland eröffnen werden sollen. Reutlingen wurde wohl wegen der nicht vorhandenen Gebäude nicht genannt. Edeka und Lidl stehen in den Startlöchern.
Solange sich auf dem Emil-Adolff-Gelände nichts tut, denn ohne Neubau kommt der »Seitenwechsel« von Edeka und Lidl nicht in Gang und deshalb liegen auch die Ansiedlungspläne des Sportartikelherstellers Decathlon, der in das dann freiwerdende E-Center ziehen wollte, nach wie vor auf Eis.
Ein weiteres Hinauszögern würde die Entwicklung des Areals gefährden und wichtige Gewerbeansiedlungen verzögern.
Mit freundlichen Grüßen
Für die WiR-Fraktion